Ich komm nach Hause spät am Abend,
den Kopf noch voller Zahlen habend.
Geh ahnungslos zu meinen Garten,
da scheint jemand auf mich zu warten.
Noch abwesend, gedankenschwer,
kommt ein zartes Stimmchen her.
“Hey, Mammut, guck mal was ich kann“,
schon kommt sie fahrradfahrend an.
Von ihrem Lachen ganz besessen,
hab ich den Alltagsstress vergessen.
Jetzt denke ich, o Schreck, die kleine Eva ist ja weg.
Was für ein langweiliger Fleck, ja uns`re Eva ist nun weg.
Ich geh ins Bett, so kurz nach Zehn,
Da höre ich, ihr wisst ja wen.
Die Eva, weil sie schlafen sollte,
oder sie kriegte nicht, das was sie wollte,
Oder aus irgendeinem Grund,
gab sie es heulend lautstark kund.
Einschlafen fiel jetzt ziemlich schwer
doch nun ist diese Bude leer.
… jetzt denke ich, o Schreck….
Bin jetzt zu Hause, kein Geschäft,
und auch kein Luka der da kläfft.
Doch mehr noch, als dass Luka bellt,
vermiss ich, dass es draußen schellt,
und Eva steht vor meiner Tür,
setzt sich dann vielleicht zu mir.
Und sie erzählt mir, was sie macht,
oder geträumt hat letzte Nacht.
....jetzt denke ich, o Schreck….
September 2013
-- 1.-Eva ist ein 5jähriges Nachbarmädchen, konnte zunächst meinen Namen nicht richtig aussprechen, deshalb “Mammut”, und ist mit ihrer Mutter weggezogen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]