Sie wollte sich die Welt ansehn, zu klein war ihr das Elternhaus.
Was ihr lieb war nahm sie auf die Reise mit
Ein Koffer alt schon und verschlissen, zog mit hinaus
Er war ein Stückchen Heimat bei ihrem großen Schritt.
Eltern, Freunde und Geschwister lobten ihren Mut
Denk an uns, lass schnell was von dir hören
Sie schämte sich der tränen Flut
Doch keiner sollte ihren Traum zerstören.
So stieg sie ein in's große Abenteuer
Wußte nicht wo ist die Endstation
Plötzlich war ihr alles nicht mehr so geheuer
Vorbei die große Faszination.
Monoton summten die kilometerlangen Gleise
All was sie sah war schön und fremd
In ihrer Nähe hörte sie eine bekannte Heimatweise
Und wer sie einmal hat gehört sie überall erkennt.
In Gedanken stieg sie aus dem Zug
Lief Treppen auf und nieder
Zweifelnd fragte sie sich dann
Seh ich meine Heimat wieder...
Kommentar:In deinen Gedichten, liebe Agnes, schwingt immer so ein Hauch von Sehnsucht, Wehmut mit! Und das mag ich soo gern!
Überhaupt schreibst du sehr, sehr schön!
Liebe Grüße!
Kommentar:Ja, man sucht immer irgendwas, überall und irgendwo und findet es schließlich in sich selber. Aber das kann dauern. Schöne Zeilen, liebe Agnes. LG Hans
Kommentar:...und du, liebe Agnes, du wirst schon hier bleiben; nicht "deine Pforten schließen", wie ich von manch liebgewordenen Autoren beiderlei Geschlechts, leider lesen muß. Wir dürfen das Feld nicht räumen. Also: Bleib, wie du bist und sei herzlich gegrüßt! Hans
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]