Ein dumpfes Pochen
an der Schläfe
es sind Wellen der Trauer
mit Sturm kommend.

Er kündigt sich an
die Blätter rauchen
bedrohlich der Wind
im grauen Nieselregen

Mit Pfeilen gut gezielt
Wiederhaken der Erinnerung
in mein pochendes Organ
in Schmerzen verschlungen.

Vom Herz aus der Anstoß
Der Versuch es aufzuhalten
sämtliche Brigaden brechen
unter der ungeheuren Last.

Wer kanns einem beibringen?
Kann man Lernen damit zu leben?
Dieser Scherbenhaufen
wirkt gut als Hindernis.

Möchte man es Lernen?
Oder doch im Trauermeer
langsam treiben
im tiefen Schwarz.

Noch lasse ich es zu
In spröder Silhouette
tauche ich immer wieder ein
die Tränen lasse ich laufen
vermengt steigen Sie mit dem Wasserspiegel
bis es überhäuft
bis in die Himmel.

Der Gott der Götter
hält die Hand mir entgegen
hält Gericht in Liebe
nimmt mein Herz väterlich an.


© Sarah Rudolph


4 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher

Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Dunkle Tiefe"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Dunkle Tiefe"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.