Wieder ist ein Jahr vorbei.
Unaufhaltsam kommen die Tage näher - Tage mit schmerzlichen Erinnerungen
Sie kommen auf dich zu - wie riesige Monster - immer und immer näher
Die Erinnerungen an den Verlust und den Schmerz macht sich in dir breit.
Du wehrst dich - du willst nicht, das der Tag erneut kommt und es dich durchleben lässt.
Aber du kannst es nicht festhalten - oder einfach nur aufhalten.
Mit jedem Sekundenschlag kommen die Tage näher und näher.
Du spürst die Enge in dir.
Der Schmerz steigt hoch.
Aus Bruchstücken der Erinnerungen werden intensive Gedanken an das, was geschehen ist.
Die Trauer um den Verlust dessen, was du geliebt hast, lässt dich weinen.
Aber keiner sieht diese Tränen - keiner sieht die Angst - keiner sieht, wie es dich mit jeder Minute mehr erdrückt.
Dein Herz es weint - unsichtbare Tränen - weil der Schmerz um das Vergangene zu tief sitzt.
"Warum tut es immer noch so weh, nach all der Zeit?" fragt dein Kopf.
"Weil du verloren hast, was dein Herz so arg geliebt hat" antwortet dein Herz.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]