Wer zuerst geht, wird vergöttert,
nicht das demjenigen das etwas nützt,
denn tot ist tot und Andenken wäre ehrlich netter,
aber so können es sich Überlebende doppelt schwer machen.
Aber Überleben ist doch keine Schande,
es fühlt sich nur so an.
Alleine, einsam, schuldig, uneins,
ein gegeneinander der Weiterleber.
Gerecht werden wurde abgeschafft,
wegen der Unmöglichkeit des Unterfangens.
Die Maßstäbe sind durch den Tod entrückt,
das Ideal ist zum Maßstab geworden.
Trauer und Andenken müssen weichen
der alles verdrängenden Kraft,
da der Schmerz sonst Überhand nähme,
ein Leben ohne die Ikone unmöglich.
Doch das Leben mit der Vergötterung
ist keineswegs leichter,
irgendwann müssen die Dämme brechen,
Rückbesinnung auf den Menschen.
Fast blasphemisch
sich an Unvollkommenheit zu erinnern,
doch nur so kann der Mensch
wieder an Gestalt gewinnen, wieder sein.
Die Überlebenden müssen die Kraft finden,
das echte Andenken zu bewahren,
die ewige Liebe zu spüren,
und doch weiterzuleben.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]