Ich geh schlaflos durch die Straßen meiner Stadt, kein dröhnender Lärm, kein Hupen, kein Schubsen. Die Stadt scheint zu schlafen, nur aus wenigen Fenstern fällt ein Lichtschein in die Dunkelheit der Nacht.
Ich geh schlaflos durch die Straßen meiner Stadt,
es ist ganz still, von einem Baum fällt leis ein Blatt,
es legt sich auf das feuchte Straßenpflaster,
kein Lachen, kein Lärmen, jetzt schläft auch das Laster.
Nur „schwarze Luft“ um mich herum, ich atme tief
Ich spür ein Frösteln, wer war es der da rief?
Es war nur ein Käuzchen, doch ward mir Bange,
ich kehre schnell um, ich lauf schon zu lange.
Wie ein Mantel umfängt mich die Dunkelheit,
meine Straße verschwindet im „nachtdunklem „ Licht,
der Weg bis nach Hause war doch niemals so weit?
Wo bin ich? Mein Haus, ich finde es nicht.
Ich werd‘ plötzlich müde, versuche zu schlafen,
fühl mich geborgen wie ein Schiff im Hafen.
Ein Stern fällt herab, vor meine Füße,
ein Gruß des Himmels, göttliche Grüße.
Als man mich findet im Morgenrot
rief dreimal das Käuzchen, doch ich war …!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]