In diesem Raum. Der wunderbar dunkel und kalt
wird junges Leben ungebrochen nicht alt.
Die winselnden Lieder von geplatzten Träumen
erklingen vor den Mündern zu Schäumen -
in diesem Raum. Der wunderbar dunkel und kalt.
Wo die Lieben suchen schreiend Halt,
bis das letzte Wort, das sie nach mir senden,
mit Menschen fällt. Von ihren Händen
bleiben im Blute abgedrückt auf kalten Wänden
Zeugen der Kämpfe. Die in ihnen enden.
Zwischen Lieben an der Wand. Die wie Trophäen
lebendig wirkend nach dem Leben flehen
bleib ich regungslos. Einen Moment bloß stehen
und kann ihn im Spiegel vor mir sehen:
Diesen dunklen Raum. Und ein grinsender Spalt
spricht : „Einsam? Komm! Wir werden halt
einfach wunderbar dunkel! Und wunderbar kalt!
Komm! Wir werden! Gemeinsam! Nicht alt!“
Kommentar:Basti, ich seh' da den fliegenvergitterten "Trauerraum" vor mir, in den sie meinen Vater geschoben hatten. Und den Aufbahrungsraum in der Friedhofskapelle, in dem der Sarg mit meinem Mann stand. Und ich stand in beiden Fällen irgendwie neben mir und alles kam mir wie eine Farce vor...
noé
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Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]