Ein Kind, es stand am Straßenrand,
den Blick zur Ziellinie gebannt,
sein Vater lief den Marathon,
es wollte jubeln, ihm zum Lohn.
Ein Kind, das seinen Vater liebt,
ihm täglich den Gut-Nacht-Kuss gibt,
das staunend aufsieht zu dem Mann,
der stundenlang gar rennen kann.
Dies Kind, es musst' sein Leben lassen
in Boston unter Menschenmassen.
Bomben zündete irgendwer,
nun gibt es dieses Kind nicht mehr.
Zwei junge Männer, selbst fast noch Kind,
die Bomben-Leger von Boston sind.
Was ging in ihrem Leben schief,
dass alles aus dem Ruder lief?
Auch die beiden haben ein Elternhaus,
wie hält der Vater, die Mutter das aus?
Ein Gedanke beschäftigt sie Tag und Nacht:
Was hat unsre Kinder zu Mördern gemacht?
Das Grauen steigert sich mit Wucht:
Ein Sohn getötet auf der Flucht,
der zweite Junge schwer verletzt.
Wer tröstet diese Eltern jetzt?
Kommentar:Hallo Melitta Lohnes,
das hast du prima hingekriegt, nur ein kleiner grammatikalischer Tip:
wie halten der Vater, die Mutter... , da Mehrzahl.
MfG, Alex
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]