Ich steh an deiner Krippe hier,
du neugebor'nes Leben
Ich komme, staun' und dank dafür,
was uns da heut‘ gegeben,
ein Himmelslicht und ein Geschenk,
in meinem Herzen ich mir denk:
willkommen hier auf Erden!
Da ich noch nicht geboren war,
war alles schon geboren
Das Leben hat sich diesen Weg
auf Erden mal erkoren
durch Mühe, Arbeit und Gewinn
durch Sterben und durch Neubeginn
Mög‘ Segen daraus werden!
Lag selbst in tiefer Todesnacht
ohn‘ Wärme, Trost und Sonne,
da ward ein Licht mir zugebracht
voll Leben, Freud und Wonne.
O Sonne, die das werte Licht
des Neuen in mir zugericht',
wie schön sind deine Strahlen!
Ich sehe dich mit Freuden an
und kann mich nicht satt sehen;
und weil ich nun nichts weiter kann,
bleib ich anbetend stehen.
O dass mein Sinn ein Abgrund wär
und meine Seel ein weites Meer,
dass ich dich möchte fassen!
Eins aber, weiß ich, will ich mir
hinfort nie mehr versagen:
zu leben frei und ohne Gier
und Güte schlicht zu wagen
Und wär ich nur ein Krippelein,
der Himmel lege was darein
von sich und seinen Freuden.
Beschreibung des Autors zu "Das Licht der Weihnacht"
Nach Paul Gerhardts Weihnachtschoral ‚Ich steh an deiner Krippen hier‘ 1653, V 4 ist der Originaltext.
Mit der Musik von J.S. Bach: https://youtu.be/OBayC1uLc9s
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]