Weihnachen, ach du liebe Zeit!
Du hast es furchtbar eilig.
Mich kaum vom Ostseesand befreit,
Von Urlaub, Trubel, Heiterkeit,
Und schon wird’s wieder heilig.
Na gut, das mit dem Heiligwerden,
Lag nie total im Trend,
Wir streiten uns vielmehr auf Erden
Bis selbst die Guten böse werden.
Doch jubeln wir Advent, Advent!
So lasst uns mehren jene Haufen
Geschenke, noch und immer noch.
Der Markt verlangt es, und wir kaufen
Bis wir am eignen Spaß ersaufen.
Ich weiß, es ist zum Haareraufen:
Das wahre Glück hängt wohl zu hoch.
Kommentar:Weihnachtlich an diesem Gedicht ist lediglich der Anlass. Ansonsten würde ich Allgemeingültigkeit beanspruchen :-) Schön gemacht, vor allem "im eigenen Spaß ersaufen" empfinde ich als ebenso treffendes wie rundes Bild.
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]