Zwei Kinderaugen blicken starr,
auf die Lichter dieser Stadt,
entzückt und schweigend weilt das Kind,
weil all’ dieses es noch nie gesehen hat.
Denkt euch, es hat den Krieg gesehen,
über der Dächerspitzen,
hörte es Granaten und Bomben
und sah des Nachts Gewehrfeuer blitzen.
Einst drangen Männer in das kleine Haus,
sie brüllten, stießen und sie schossen,
das Kind, es wurde stumm und bleich,
denn sinnlos ward hier Blut vergossen.
Denkt euch, es hat die Engel gesehen,
in weißen Gewändern und Mützen in grün,
fleißige Hände und Stimmengewirr,
vom Himmel das Licht, ließ Freude erblüh’n
Doch den Schmerz, den es spürte,
er war irdisch und arg,
das Kind sollte leben,
auch wenn es nicht überleben mag.
Denkt euch, es hat seine Eltern gesehen,
vier fremde Augen, ein kurzer Blick,
so trug man es fort
und warf es ins Dasein zurück.
Zu vier fremden Augen kamen tausend hinzu,
es drehte sich um, dann nur noch im Kreis,
und Lichter die tanzen,
wie Kristalle aus Eis.
Denkt euch, es wandert auf himmlischen Wegen,
von Sonne gewärmt werden die Haut und das Haar,
es atmet den Duft der Gewürze und Kräuter,
schlendert vergnügt auf dem Heimatbasar.
Stattdessen steht es am Rande,
wirft einen Blick auf die Welt
und denkt sich besonnen,
dass dieses dem Christkind niemals gefällt.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]