Einsam sind die schmalen Wege,
kaum ein Mensch ist noch zu sehen,
tief verschneit liegen die Gassen,
Flocken wirbeln mir ums Haupt.
Versunken in des Winters armen,
liegt das Dorf im fahlen Schein,
diffuses Licht von den Laternen,
unwirklich bricht das Weiß den Strahl.
Vom Kirchlein hör ich`s fade läuten,
ein Klang, verschwommen durch den Schnee,
der fast unwirklich mich begleitet,
auf meinem Gang durch Winternacht.
War da nicht über mir Bewegung,
sah einen Schlitten ich vorüberziehn,
am Himmel dort gleich rechts vom Haus,
oder spielen meine Sinne einen Streich,
doch ich höre Glöckchen leise klingen.
Sind Kinder es, die mich da narren,
oder vielleicht doch der Weihnachtsmann?
Spazieren gehen im Abenddunkel,
in geheimnisvoll verträumter Winterwelt,
erweckt tief im Herzen die Gefühle,
die den Weihnachtszauber machen.
Man lässt sich gerne dann verführen,
das auch zu sehen, was man fühlt,
und dann zu Hause in der Stube,
ist dies Gefühl schon Sicherheit,
ich weiß genau, ich sah den Schlitten,
und Weihnachten ist nicht mehr weit.


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