Die ersten Frühjahrsstürme brausen
schon im Dezember übers Land –
ihr Wolfsgeheul macht Ohrensausen!
Fetzen fliegen an die Wand,
alle Bäume tanzen wild,
in einem Rhythmus aus der Hölle
und am Meer entsteht das Bild
der perfekten Riesenwelle...
In den Gärten sind Chaoten
schwerer Böen groß am Werk:
Die Vernichtung, aufgeboten,
wühlt sich über Tal und Berg –
die Leute schau'n sich ängstlich um!
"Wohin soll das Schauspiel führen?"
fragen sie sich und "Warum
zeigt das Wetter die Allüren?"
Die Natur ist nur begeistert,
da sie unbezwingbar tobt –
alles was der Mensch nicht meistert
wird von ihrem Geist gelobt!
"Niemand soll mich je gefährden,
sonst zeige ich euch was geschieht,
wenn ich wütend bin auf Erden,
sich meine Macht an euch vollzieht!"
Der Betrachter folgt benommen
dem Geschehen, Stoß für Stoß,
denn er ahnt für sich verschwommen:
Das Schicksal trägt in seinem Schoß
manches das wir nicht verstehen...
soweit er Glück hat – sich bemüht.
In diesem Werden und Vergehen,
sieht er voraus was ihm noch blüht!
Kommentar:Hallo Alf, sehr starker Text, starkes Bild dazu! Da kann sich Goethe eine Scheibe abschneiden! ;-) Sehr lange her, dass ich solch starke Worte gelesen habe. Chapeau!!!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]