Das Licht des Sommers ist dahin.
Es dunkelt schon zu früher Stunde.
Endlichkeit beschleicht den Sinn
mit einem Abgesang im Munde.
Während die Welt in ihrem Reiz
erstrahlt mit neuer Farbpalette,
befällt das Herz ein nie gekannter Geiz,
dass es zuwenig Licht bekommen hätte.
Kostbar scheint nun jeder Tag.
Die Stunden rinnen durch die Hände,
mahnen mit jedem Glockenschlag
an sein verfrühtes Ende.
Morgens schon ein banger Blick nach Westen.
So lass uns jede volle Stunde kosten!
Diese gold'nen Tage sind die besten.
Schau lieber auf die Dämmerung im Osten.
Kommentar:Lieber Herbert,
vielen Dank! Das hat mir ja nun doch keine Ruhe gelassen...
Ich habe mal wieder in Herbstgedichten der Altvorderen gelesen. Irgendein Wort, ein Ausdruck, eine Schreibidee ist immer dabei, das mich inspiriert.
Auch eine Ahnung von einem Gedicht mit mehr Natur hat mich befallen, aber daran werde ich wohl noch viele Tage basteln.
LG Verdichter
Kommentar:Liebe Verdichter,
wie das Bild hat auch dein Gedicht Kontrast. Es beschreibt passend den Herbst, man wird aber auch von diesem melancholischen, leicht schwermütigen Unterton berührt. Aber ich würde sagen, wertvoll und gefällt mir.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Ein Herbstgedicht nach meinem Geschmack, mit diesem leicht melancholischen Unterton...
Es ist, wie du es beschreibst, der Herbst legt sich auf das Gemüt - und trotzdem kann man ihn doch auch genießen... aber man spürt die Endlichkeit.
"Schau lieber auf die Dämmerung im Osten" - der positve Abgang, sehr angenehm.
Liebe Grüße - von der Eleonore
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]