Der schwere Sommer trägt die Zeit hinaus.
Wir lenken ein und beugen uns dem Rest.
Der Abend schimmert schräg – und aus
den knappen Stunden wird ein langes Fest:
Die Dehnung bis zur dunklen Nacht
vollzieht sich süßlich – und etwas erwacht.
Es ist gemacht, gegossen aus Melancholie,
es feiert sich in unseren klammen Herzen –
in uns spielt, ganz leise, eine Sinfonie,
die, wie aus verdeckten Daseinsschmerzen,
uns nahebringt was wir doch stets verneinen:
die Dunkelheit, in der wir hilflos scheinen.
Doch wenn wir unsere Tiefen ganz erfassen
und wenn wir spüren wer wir wirklich sind,
dann sprudelt freier Geist von den Terrassen,
die fröhlich rauschen, in dem Lebenswind,
der unsere Müdigkeit so punktgenau erfasst,
daß unser Weltbild wieder schüchtern passt!
Lasst uns beginnen was da eben enden will!
Wir strömen in das neue Licht: „Erkennen“.
Gib dich dem hin und resümiere für dich still –
ganz ohne deine Zweifel zu benennen,
die in dir höllisch brausen wie Orkane…
dafür ist jetzt der Sternenhimmel erste Sahne!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]