Nach eisiger Märznacht erwacht ein trüber Morgen,
ein paar Flocken tanzen im schneidenden Wind.
Die Krokusse sind noch im Schnee verborgen,
doch ganz zartes Grün zeigt, das Leben beginnt.
Eine Amsel schimpft, eine Krähe schreit,
kein anderer Vogel weit und breit.
April, Hagel und Sturm toben durch den Garten,
erfrorene Blüten hängen traurig am Baum.
Der Frühling lässt nicht mehr lang’ auf sich warten,
ein Vogelkonzert im Morgengraun.
Ein warmes Lüftchen in der Abendstunde,
um in ein Gewitter umzuschlagen,
tausend Stare ziehen ihre Runde,
als würden sie schwarze Wolken jagen.
Im Mai dann Flieder und Blauregen blüh’n,
gelbe Felder, wie von Zauberhand,
die Bäume getaucht in traumhaftes Grün,
weiße Wolken zieh'n über’s endlose Land.
Graugänse mit Küken auf der Wiese,
bunte Blumen und ein Schmetterling.
Eine Schwalbe huschte durch die laue Brise,
in der sie schon manches Insekt sich fing.
Nun hat es der Frühling endlich geschafft,
die Nacht zeigt ein traumhaftes Sternenzelt.
Während der Sommer mit all' seiner Kraft
im Süden bereits seinen Einzug hält.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]