Zwei Masken trägst du Janu(s)ar –
sie zeigen sich uns ganz verschieden…
die eine blickt ins alte Jahr,
die andre will das Glück neu schmieden.
Du lächelst uns jäh ins Gesicht?
Und hinten rum bist du in Trauer?
Im Ganzen scheinst du nicht ganz dicht.
Was an dir ist denn nun von Dauer?
Mit Wehmut blicke nie nach vorn!
Lach nie, wenn die Vergangenheit
dir zeigt, wie sich des Schicksals Zorn
sich an dir labt, in Schmerz und Leid!
Und flüchte nicht, in Falschheit nur,
indem du maskenhaft verfährst –
sei lieber ehrlich von Natur,
wenn du dich gegen Gangster wehrst.
Doch halt: Die List sei dir erlaubt,
sobald, frech, Lügen dich umstellen,
sobald man dir, grob, die Freiheit raubt…
Das klügste Urteil sollst du fällen!
Der Janus stellt bereits den Karneval
des wilden Lebens schonungslos,
zu jeder Zeit, auf jeden Fall
symbolisch, klaren Blicken bloß…
Und drum ist er ja auch ein Gott!
Weil er uns stets vor Augen führt:
Die Wahrheit scheitert im Komplott!
Wohl dem der sie bei zeit aufspürt.
Der eine trickst dich fröhlich aus,
der andre weint, wenn es mal kracht!
Mal siehst du Schrecken, o du Graus!
Manchmal ist uns ein Sinn erbracht!
Lieber Janus, komm und dann irritiere
uns nicht allein im Monat Januar!
Mach uns fit für die Turniere,
die uns noch blüh’n, das ganze Jahr!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]