Das Licht tanzt träumerisch auf nackten Zweigen,
die letzten Blätter glänzen golden an den Bäumen
und in den Lüften singen tausend Geigen:
„Nicht will ich doch von meiner Zeit versäumen!“
Die Sonne steht schon schräg über den Gärten,
die Dunkelheit setzt nun viel früher ein…
und in ihr öffnen sich verwunsch‘ne Fährten,
in ein ganz anderes, zauberhaftes Sein!
Begegnen wir den stillen Wundern aus der Tiefe,
die vor uns steh’n, wenn wir betrachtend staunen
und lesen wir die ungeschrieb’nen Briefe –
vernehmen wir des Kosmos leises Raunen!
So kann man sich an eine inn’re Macht verlieren,
die einen Wahlspruch hat: „Erkenntnis für die Welt“.
Das ist im Herbst besonders gut zu spüren –
da ist der Mensch ganz melancholisch eingestellt.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]