Morgennebel, schleierhaft,
halten sich mit letzter Kraft,
an des Winters Rocksaum fest,
der den Frühling warten lässt,
doch wir wähnen ihn bereit -
vor den Türen: Einsamkeit!
Temperaturen sinken tief!
Und wer heute lange schlief,
der sieht einen Tag im Werden,
der für Schafe oder Herden,
nicht erkennbar höher steigt –
wo sich die Tristesse verzweigt.
Woran soll die Seele glauben,
wenn sich Träume schon erlauben,
ganz verstiegen zu erscheinen?
Niemand ist mit sich im Reinen,
bei Verschleierung und Dunst –
das Erwachen wird zur Kunst!
Geh’n wir’s an? Wir bleiben liegen?
Sich in Sicherheit zu wiegen
kostet hunderttausend Tonnen…
denn die wahren Lebenswonnen
sind dem Nebelgeist nicht klar –
Gebt es zu, denn das ist wahr!
Kommentar:Du kannst sehr gut schreiben, lieber Alf.
Vieles erscheint uns im Leben unklar oder verworren, das ist wohl wahr.
Ich sehe die Dinge insgesamt aber etwas positiver. Ich glaube, es gehört zum Leben dazu, dass wir manches lange Zeit nicht verstehen und erst mit der Zeit mehr und mehr herausfinden.
Als Kind gab es Dinge, die ich nicht verstand. Jahrzehnte später kamen erst Antworten. Und so geht es vermutlich unser Leben lang. Was wir heute seltsam finden, kann in dreißig Jahren schon vollkommen klar für uns sein.
Ps.: Positivismus ist mein Leitfaden - denn ein gelöstes Rätsel gibt mir wunderbare Gefühle...der Nebelgeist ist verbannt (man muss nur den Schleier lüften)!
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]