Matt und müde
schaut die Sonne
auf die Erde nieder,
geduldig wartet sie
auf die ersten, frohen,
Kinderlieder.
Außer Eisblumen
lässt sie nichts gedeihen,
und die Blumen können sich
aus eigener Kraft,
von der Kälte,
nicht befreien.
Sie will auch nicht
die Welt vor dem Winter retten,
lieber ruht sie behaglich
in den dicken Wolkenbetten,
oder sie tut sich
vor Schamgefühl
bewusst verstecken.
Vorwitzig, ja fleißig,
jubilieren nur die Meisen
ihre altbekannten Weisen,
der Specht hackt
im alten Holz,
nur der Schneemann
blinzelt stolz.
Einige Wochen später
hat die Sonne
wieder ihre notwendige Kraft,
der Winter der erschlafft,
den Frühling wird sie wecken,
und ihr Werk bewusst vollstrecken…
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]