Novembernebel
netzen meine zarte Existenz
sind mir an dunklen Tagen
Lebensessenz
sanfte Weichheit, glitzernder Tau
spüre genau
wie sie mich erfüllen
mit milder Melancholie
wie noch nie

Vieles schmerzt noch
tut nicht mehr weh
ich versteh` . . .
das Farbenbunt,
das herbstliche Laub
macht meine Sinne ganz taub -
kann mich ergeben
kann leben

. . . Leben spendend wirkt
kraftvolle Erinnerung
an des Sommertages Himmelsblau
an der Vögel vielstimmigen Gesang
färben mir das eintönige Grau
mir ist nicht länger bang

Novembernebel -
von der Sonne Strahlen
zaghaft durchdrungen
füllt meinen Geist,
spendet Atem meinen Lungen
werde köstlich gespeist
einfach schweben -
und leben

in tiefer Demut
in andachtsvollem Staunen
zieht es mich hoch hinauf
dann tief hinab
doch nicht
ins erdige Grab

denn wundersam
und wie von allein
aus der Asche auferstehn
wird mein Schicksal sein

Zweifel gibt es nicht
völlig klar die Sicht

Novembernebel


© ulli nass


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