Ja, es ist Sommer,
und obwohl es in mir weint,
tut die Sonne so
im Leuchten begehren,
als ob nix wäre und scheint.

Der blaue Himmel,
er knotet sich fest,
um meinen Fuß.
Ich stoße dagegen
zum Abschiedsgruß.

Das Wilde und Fremde
- Wut, die in mir schreit:
„Flieht Wolkenbrüche,
meine Freunde,
ich hab keine Zeit!“

Wen wundert`s schon?
Welches Auge hat die Sicht!
Wenn Worte mich fanden,
sie hielten mich nicht.

Ich will nicht trauern,
erst recht nicht aus Wut,
weil hinter hohen Mauern
die schwarze Lüge ruht.

Sonnenschein,
warum nur,
du musst doch eh vergehn?
Täglich sprechen
Nacht und Schatten
dir dunkel "Auf Wiedersehn!"



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 27.11.2015)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!


© Marcel Strömer

5 Lesern gefällt dieser Text.

Unregistrierter Besucher





Beschreibung des Autors zu "Ja, es ist Sommer"

(neu überarbeitet)

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Ja, es ist Sommer"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Ja, es ist Sommer"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.