Der Schneemann kennt keine Hast
er steht auf einem verschneiten Platz,
seinen Kopf ziert ein alter, blauer Topf,
er ähnelt einen armen Tropf.
Mit seinen Kohlenaugen sieht er finster aus,
doch keiner nimmt vor ihm Reißaus,
Kartoffelknöpfe auf seinem Bauch in jeder Delle,
sie sind zweifellos das Originelle.
Als Zähne hat er einige, harte Wallnüsse,
er bekommt sowieso keine Küsse,
Müllers Spitz kläfft ihn wütend an,
den kalten Mann, der nicht laufen kann.
Am anderen Morgen wo er einst stand
eine große Pfütze ich nur noch vorfand,
seine Möhrennase o, weh, o, graus.
freche Amsel macht ihr den Garaus.
Die Kartoffelknöpfe haben die Rehe verzehrt,
er stand ganz still und hat sich nicht gewehrt,
nur übrig blieb der alte, blaue Topf,
den er mit Würde trug auf seinem Kopf.
Ich freue mich schon auf den nächsten Winter,
einen noch schöneren Schneemann bau ich dann,
für meine lieben Enkelkinder!
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]