Null Grad – ein bisschen auch darunter –
macht Kunstsinn reinen Wassers munter.
In Schichten, die zum Eise frieren,
darf Stil und Technik variieren.
Der Wind mag anteilsvoll beraten,
doch stört des Grünfußteichhuhns Waten
durch surrealen Federstrich.
Fehlt noch dazu des Reihers Stich,
dann wird, wie Celsius entdeckte,
das Nass zur Muse. Weißgefleckte,
verspielte Skizzen, Musterbänder
verzieren nun die Uferränder.
Dem Weidenzweig mit Raureifbärten
fällt’s leicht, das Werk als schön zu werten.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]