Es fliehen die Nebel nicht, steigen nicht, bleiben
in Obstbäumen hängen, verdüstern den Tag.
Wie schlechtes Gewissen verharren sie, treiben
ihr Spiel mit den Sträuchern im Rotbuchenschlag.
Geheimnisse hüten sie, lassen nur ahnen,
was hinter dem Milchglas sich abspielen kann.
Die Schwaden umziehen in feuchtschweren Bahnen
den allentags märchenhaft finsteren Tann.
Und dennoch – wie alle Natur dies tut – schenken
die wolkigen Luftfahnen Heimeligkeit.
Sie zwingen ans eigene Innre zu denken.
Der Blick auf das Ich wird – nicht abgelenkt – weit.
Kommentar:"Der Blick auf das Ich" - wird er nicht abgelenkt, müsste ich depressiv werden. Bei dir "weit".
Nehme ich dir ab und gratuliere, lieber Ingo.
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Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]