Leise, sanft, fast lautlos fallen
erste Blätter von den Bäumen.
Wenn die lichten Nebel wallen
ruht über all dem großen Fallen
sachtes, süßes, stilles Träumen.
Sanfter Wind, er säuselt leise
eine Abschiedsmelodie.
Blätter tanzen schon im Kreise
langsam, bunt, auf ihre Weise
im Herzen eine Symphonie.
Wolken ziehen in die Ferne,
im unendlich' Firmament.
Meine Träume, ach wie gerne
woll'n sie zieh'n zum Abendsterne
starke Sehnsucht, ja sie brennt.
Laue, frühe Abendstunden
der Wind, er kommt von Ferne her.
Langsam heilen alte Wunden
ein Stückchen Frieden schon gefunden
Schwermut gibt es nimmermehr.
Schwebt ihr Blätter in mein Leben
zeuget von dem leis' Vergehen.
Lasst mich in die Tiefe schweben
mein Herz zum Himmel sich erheben
mich das Glück noch einmal sehen!
Kommentar:Lieber Gustl, deine vierte Strophe würde ich mir am liebsten abschreiben und einrahmen!
Der Rest gefällt mir aber auch!
Dass in der ersten Strophe dreimal "leise" vorkommt, bezieht sich vermutlich auf den Titel und ist beabsichtigt (?).
Kommentar:@Cori! Ja, ist beabsichtigt, ich weiß aber nicht, ob es doch so gut ist! Ich wollte einen Zusammenhang zum Titel herstellen, wenn ich's mir recht überlege, habe ich es doch ein wenig übertrieben... Danke für's Lesen und kommentieren! Herzlichen Gruß!
Kommentar:So zarte, abgeklärte Wehmut. Und dass das "leise" sich wiederholt, sehe ich als geschickten Kunstgriff der Verstärkung. Wunderschön, Gustl. Und nach langer Zeit mal wieder. Wahrscheinlich hat das Entwickeln des neuen Fotos so viel Zeit in Anspruch genommen? Hat sich aber gelohnt, muss ich schon sagen, schon von den Farben her, so frisch und lebensvoll.
Ist der heutige Schnürlregen inzwischen vorbeigezogen bei euch?
noé
Kommentar:Es wäre schön, wieder öfter etwas von dir zu lesen, lieber Gustl!
Deine Zeilen gehen mir immer gleich zu Herzen ... :)
Poesie ist deine Stärke - ich wünschte, ich könnte so etwas auch mal hinkriegen ... aber ich tröste mich damit, dass wir alle verschieden sind und jeder seine Stärken hat ;)
Cori
Kommentar:Liebe Noe, so ein Kommentar von Dir ist wie eine olympische Goldmedaille! Ja! Noe, ich hatte viel zu tun in letzter Zeit und mir fiel absolut nichts mehr ein! Habe einige Gedichte angefangen; es wurde nichts daraus. Die waren nur grottenschlecht! Es ging einfach nichts!
Ich werde mir in nächster Zeit einmal all Deine neuen Gedichte durchlesen, bin schon neugierig! Küss' die Hand, liebe Noe!
Gustl!
Kommentar:Aha! Dann war die Sendung vorproduziert. Ich hatte nämlich heute bei der PC-Arbeit nebenbei so eine Sonntag-Morgen-Veranstaltung laufen im Fernsehen - keine Ahnung, wie die hieß - und da so ein schrecklicher Regen, dass sogar das Kamera-Objektiv beschlug zeitweise.
Kannste mal sehen, überall wird gefaked ...
Na, da bin ich mal gespannt, was Du so zu meinen Texten meinst ...
noé
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]