Im Regen weißer Blütenblätter
stehe ich und sehe: Zeit!
Vier Dimensionen hat das Wetter,
das Universum trägt ein Kleid
aus Diamanten, ja, zum Schein,
wo bewusste Traumgedanken,
allesamt, für Groß und Klein,
sich durch Weltgefilde ranken.
Weil da um uns was vergeht,
entsteht der Eindruck: das ist Leben!
Und wir sind vom Wind verweht –
nichts bleibt wirklich an uns kleben,
nur der Eindruck auf die Seele,
ist Bestandteil im Vergehen.
Wirklichkeit durchstreift Kanäle,
die wir als unbestreitbar sehen.
Eingenommen von Impulsen sei
jedes Ich, das sich hier findet.
Triebe gehen durch uns… vorbei.
Und damit Sein nicht verschwindet,
paart es sich zu guten Zwecken,
fühlt in allen seinen Wesen:
Leidenschaft auf weiten Strecken,
lässt sie Welt in Sinnen lesen.
Diese Reise durch den Traum,
der sich „Daseinswille“ nennt,
gibt uns diesen Federflaum,
den man schon von Flügeln kennt
und er trägt uns über Wolken –
Schlösser bauen wir darin –
heißt uns blindem Eifer folgen…
gibt dem Blütenregen Sinn!
Kommentar:Ich denke, genau dieses Empfinden von Entwicklung und Leben treibt den Einzelnen voran, bis ihm vielleicht wirklich Flügel wachsen und er aus seinem Elfenbeinturm in den Wolken der übrigen Menschheit gute Gedanken und Gedichte beschert.
noé
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Lebensphasen
Die Sonne scheint, man grüßt den Nachbarn aus dem Haus an der Ecke, und plötzlich ist er da, der neue Lebensabschnitt.
Das Leben ist in Bewegung.
Komisches Wort: [ ... ]
Es ist so groß wie mein Keinherz für den Mist,
doch es umfängt fast alle meine wilden Träume,
von denen keiner unnütz wäre, bliebe, oder ist –
es dringt in alle eure dunklen, leeren [ ... ]