Einem Schuss gleich - dem See
durch altweiße Stirn.
Mit wässrigem Pinsel
die Schwarzschnur zerteilt,
was ewig schien halten
zu wollen - doch war`s :
Nur Kälte, nur Eis,
nur jetzt und kein Immer.
Frühling
Vorbei an den Pappeln,
die grün bald, ich seh`s.
Grob Watte auf Blau,
so warm schon - sie scheint
ihr altes Versprechen
doch wieder zu halten . . .
Nur Wahrung, nur Bahnen,
nur jetzt und kein Immer.
Frühling
Der gähnende Rabe
gelangweilt begrüßt
die schwatzenden Flieger
im Ankunftsgezeter -
was nistend und brütend
zu klären bleibt . . .
Nur Anspruch, nur selber,
nur jetzt und kein Immer.
Frühling
Habe morgens die Unschuld,
das Feuer geschmeckt -
zum Kalender gesehen
ungläubig entdeckt :
Kein Tag stirbt so jung
wie das Gestern.
Kommentar:Danke Pedda, für dein dickes Lob und all denen die dem Gedicht ein " gefällt mir " verpasst haben.
@ noé - so weit ist es ja nicht...( gleicher Planet ) ;-)
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]