Wenn du, nach den Donnerschlägen der Chimären,
vor eine Leere stehst, von dem verschreckt, was war,
wenn du mit dir, dem Traum vom Ungefähren,
beschäftigt bist, mein Freund, dann ist es Januar!
Und wenn das Vakuum in dir vertraulich gähnt,
dann merkst du: alles ist in seinem/keinem Lot –
du bleibst für eine bessere Aussicht völlig unerwähnt,
dann weiter so, im alt-„bewährten“ Trott!
Vor dir, auf den nun eisig-weiten Jahresflächen,
erscheint ein altes Trugbild das du zu gut kennst.
Doch du darfst niemals mit der Hoffnung brechen,
weil du sonst ganz bewusst ins tiefe Abseits rennst.
Denn hinter dir, da liegt was du im Ernst geschafft,
es hat dich alle deine voll erlebte Zeit gekostet.
Du hast geleistet was du konntest, mit der Kraft,
die niemals ruht und nur sehr langsam rostet.
Nun schau nach vorn und zögere nicht im Werden,
denn du vergehst – dreh dich nur ja nicht um!
Dies ist dein heiterer Lebensweg auf Erden.
Du gehst ihn flott, doch weißt du nicht warum.
Kommentar:Hallo Alf,
ich versuch' erneut, einen Kommentar loszuwerden, das System wehrt sich verzweifelt, mal sehen:
ein kleines "nicht" ist sich wohl wichtiger vorgekommen als das "dich", das möglichweise dort zu stehen gehabt hätte?
Ansonsten: Gefällt mir.
noé
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]