was uns, wo gehen, stehen
wir, da es zum Ende drängt
das Jahr mit unseren Tagen
den Stunden wie im Märchenschrein
dieses Lächeln
voller Sonne
nicht mal
das Laub mit seinem Farbgewitter
bei uns bleibt
was beten wir, was kauen
unsere Kiefer schwer
zwischen den Wänden
laut die Fernseher
überschwemmen uns Katastrophen
das Leid der Welt
beim Abendbrot
fragen unsere Kinder
nach mehr Taschengeld
und was
ist ein Grammophon
das uns, in
unseren eigenen vier Wänden
beginnt draußen
die Treibjagd
Jagdsaison
auf allen Kanälen
viele die jetzt frieren
mancher Abschied
beschert den Friedhofsgärtnern
kräftigen Umsatz
während wir
das Jahr zu Ende zählen
den Adventskranz aufstellen
unsere Tränen aufteilen
zwischen Pflicht und Traurigkeit
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]