Hoffend und sterbend der Frühling geboren
für eine bessere Zeit -
und in des Lebens Fülle erkoren
schon in dem schmerzenden Kleid.
Leuchtet der Frühling,
wenn dir die Sonne so lacht,
ahnst du den Winter, spürst du ihn immer
in der vernichtenden Pracht.
Sommer und Herbst und der Atem steh´n still.
Halten das Walten, den Kreislauf, der kreisen will.
Sind nur ein unnützes Dehnen der bitteren Not,
graublauer Tagtraum, gesetzt vor den rettenden Tod.
Ewig vorbei? Neu geboren? Reinkarnation?
Vollkommenes Ich? Ist’s am Ende der wirkliche Lohn?
Dürfen wir klagen der einen unbeugsamen Wahl?
Atem der Götter! Vollendung! Liebe und Qual!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]