Ach, wie schön die Lerche trallert,
aus dem Baume dort ihr Liedchen bringt.
Vorm Kaufhaus hat sich einer hochgeballert,
hat wohl nicht gehört, wie schön die Lerche singt.
Dort der Mann, kippt Öl in seinen Garten,
warum auch nicht, bei diesen Kosten.
So braucht er auch nicht lange warten,
er sperrt´s ja ab, mit Band und Pfosten.
Die Frau kommt grade aus der Sonne,
auf der Stirn ein Hautkrebsfleck.
Doch keine Angst, mit sorglos Wonne,
kratzt man sich die Flechte weg.
Was husten sie denn junger Mann?
Ersticken sie mir bitte nicht.
Machen sie sich erstmal eine Kippe an,
das bringt Ruhe ins Gesicht.
Ah, der Wald dort wurde abgesägt!
- Ist auch besser, bringt mehr Licht.
Und wenn ein stärkeres Lüftchen weht,
kippen auch die Bäume nicht.
Auf dem Wasser, dort der Müll,
man, das sieht ja Lustig aus.
Ist mit Blei und Gift gefüllt,
zum Glück treibt er auf das Meer hinaus.
Wie gern verschließen wir die Augen,
mit fröhlich - Jubel, hei-tei-tei.
So will auch ich ganz feste glauben,
das alles hier in Ordnung sei.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]