Flaschengeist

Gefangene in der Flasche war ich
Nein, MIT den Flaschen war ich
Manchmal hat eine nicht gereicht
Sind stets mehr geworden ganz leicht

Auch morgens früh schon ruckzuck
Zum Frühstück einen grossen Schluck
Aus dem Tiefkühlschrank musste sein
Sonst fühlte ich mich ja so allein

Hab mich zwar geschämt aber egal
Nächster Einkauf, wieder ans Weinregal
Flaschen hinein in den Wagen
So viele, wie ich konnte tragen

Ein schlechtes Gewissen an allen Tagen
Ich nicht wusste, wie soll ich es sagen?
Wem kann ich mich offen anvertrauen
Ohne die Beziehungen zu versauen...

Dass mich der Arzt in der Notaufnahme
Dann ansprach und hatte Erbarmen
Hat mich gerettet vor noch mehr Qualen
Die Rechnung hätt ICH müssen bezahlen

Mit meiner Gesundheit, vielleicht sogar
Mit einer größeren Lebensgefahr
Ja, der Tod wär' mir sicher gewesen
Nun bin ich sehr dankbar und genesen


© Angelika


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Beschreibung des Autors zu "Flaschengeist"

Tja ihr Lieben, ich dachte, ich schreib mal heute zu meiner 2 jährigen Freiheit die Wahrheit und tu nicht so, als schreib ich über eine andere... Ich war leider bedingt durch blöde Umstände immer tiefer in eine Abhängigkeit gerutscht. Seit heute genau 2 Jahren habe ich den Absprung geschafft! Und ich stehe dazu. Mir geht es sehr gut, hab normale Leberwerte - aber schon eine Leberzirrhose...

Dies ist noch die letzte Strophe:

Ich schreib das auch für euch, liebe Leut
Damit ihr euch heut mit mir freut
Ich bin nämlich auf den Tag genau
2 Jahre TROCKEN und glückliche Frau

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