Ein Mann einer verfemten Minderheit
ging die Wolga entlang ein Uferstück weit.
Als er ausrutscht und ins Wasser fällt,
ruft er lauthals um Hilfe,
die sich prompt auch eingestellt.
Der Polizeibeamte setzt schon zum Rettungssprung an,
bis er erkennt:
Ein Jude, der Mann.
Solchen Menschen hilft er mitnichten,
weil die vermeintlich nur Unheil anrichten.
Also zieht er seine Uniform wieder an
und bedeutet dem wasserspuckenden Mann,
er möge verdammt krepieren
und in der Wolga elendig erfrieren.
Da brüllt der verratene Tropf in seiner Not,
er wünsche dem Polizeipräfekten den Tod.
Und alle Staatsbeamten wären kriminell.
Jetzt reagiert
der Ordnungshüter aber rasend schnell,
den Übeltäter im Wasser noch festzunehmen,
ihn frisch verhaftet
zum Protokoll auf die Wache zu nehmen.
Überglücklich
lässt sich der erschöpfte Mann
nicht lange bitten,
hätte er doch fast den Wassertod erlitten.
Beschreibung des Autors zu "Lebensrettende Verhaftung"
Die Episode ist aufbereitet nach einer jüdischen Erzählung.
Ihre moralische Quintessenz liegt auf der Hand.
Mancher Mensch und sein Leben sind oftmals nichts wert,
es sei denn als Täter, der den Rechtsfrieden stört.
Ich male die Sonne in den Park.
Zaubere Wälder und Berge. Denke
Meere und Flüsse. Und fange mit
dem Tag an. Mit Bildern und Reisen.
Mit Geigen und Liedern. Mit Piraten
und Clowns. Und habe die [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]
Wenn wir zittern, beben, schwitzen,
zwischen allen Stühlen sitzen,
wenn die Angst in uns aufsteigt,
und kein Ausweg mehr sich zeigt,
wenn es kommt zu starken Stürmen,
wenn Probleme sich [ ... ]