Wieder werden Worte verboten,
das hatten wir schon einmal.
Und tatsächlich wieder von Idioten,
Sie wühlen sogar im Archivar.
Die selbsternannte Detektive,
akribisch wie sie an die Sache gehen.
Markieren, welche haben böse Motive.
Diese gelten nun auszuspähen.
Prüfen auf politische Korrektnis,
befürchten einen versteckten Sinn.
Und nach gesammelter Erkenntnis,
gestrichen - sind dort nicht mehr drin!
Ganze Bücher sollen umgeschrieben,
selbst Hänsel und Gretel sind nun dran.
Auch Brüder Grimms Märchenreihe,
ist ein Fall für’s Überprüfungsamt.
Und übermorgen ist es Schiller,
Goethe, Kant und ist auch Hegel dran.
Und wehe wenn dort nur ein Schimmer,
einer Wortentgleisung man finden kann!
Karl May hat man schon gestrichen,
Winnetou darf nicht mehr sein.
Weil diskriminierend, wurde versichert,
die Geschichten wären nicht astrein!
Man würde die Keilschrift glatt verbieten,
der Ursprung jener Schreibkultur.
Sogar die Bibel wäre vor ihnen in Nöten,
gäbe es nur die geringste Spur.
Selbst Gottes zehn Gebote würden untersucht,
ob nicht doch vom Teufel ausgeheckt.
In dem vielleicht irgend ein versteckter Fluch,
man hat insgeheim darin versteckt!
Hirnverbrannte Einfaltspinsel,
nur Spott und Hohn man für sie übrig hat.
Sie sind einfach nur der Gipfel,
sind überflüssig, solche hat man ehrlich satt!
Beschreibung des Autors zu "Wieder werden Worte verboten (Sprachpolizei)"
Da braucht man nicht viel zu sagen. Wenn man an die Bücherverbrennung im sog. 3 Reich denkt, weiß man, dass die Motive ähnlich waren nur eben anders verlagert! Heute will man eine gerechtere Wortart aber diese bekommt man nur langfristig in alle Köpfe rein. Nur wenn man Mutter und Vater und ähnlich gelagerte Worte, die über Jahrhunderte verinnerlicht sind einfach verbieten will, dann kratzt das erheblich am Verstand dieser Leute! Das zu unehrenhaft gewordene Straßennamen man ändert kann ich noch verstehen aber nicht an den Grundfesten der Deutschen Sprache rütteln, das wäre nach meiner Ansicht sehr fragwürdig!
Kommentar:Hi Michael,
heißes aktuelles Thema zusammen mit deinem Bild gut umgesetzt.
Dass die Deutschen die Vergangenheit vergeigt haben, dafür kann unsere Generation nichts. Aber diese Sesselfurzer, die Schriften durchwühlen; das geht zu weit ...
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Ohne etwas direkt auszusprechen kann ich alles umschreiben und meinen.
In meinem Buch schrieb ich auch einen Funke eines Sprachgebrauches und befürchtete anschließend, ich müsse die Seite wieder herausreißen.
Ich meine, man müsste letztendlich die ganze Sprache verbieten, um nicht irgendwie versteckt etwas sagen zu wollen. Wo fängt das an und wo ist Schluss ?
Ist schon verrückt. Wenn bereits damit begonnen wurde, wird man da auch kein Ende finden können.
So last uns noch schreiben, solange wir ,,dürfen".
Kommentar:Hi, Danke ihr Lieben für die Kommentare. Tja, leider ist es so und viele sehen es ähnlich! Wurde auch schon viel darüber geredet und man kann bald nur noch Augen und Ohren schließen und es nicht mehr an sich ranlassen. Da hofft man doch inständig, dass bald Andere das Sagen haben, die ein wenig mehr Verstand walten lassen und nicht alles über's Knie brechen wollen. Verändern ja aber bitte in Maßen und da wo es richtig ist und auch mal an die Ärmsten im Lande denken. Wenn ca. 40 Millionen Ukrainer nun von unserem Staat finanzell und waffentechnisch gestützt werden was glauben sie dann, dass dies wohl jeder tolleriert wenn so mancher hier am kratzen ist? Bei den Amis gibt's nur etwas auf Kredit und wenn es 1000 Jahre einer Rückzahlung dauert das weiß ich von einem guten Freund. Wir verschenken alles nur NICHT an die Notleidenden im eigenen Land. Da wird überstreng gehandelt - einfach unverschämt! Danke nochmals an ALLE die hier ihre Kommentar abgeben und noch abgeben werden.
Kommentar:Hallo Michael
Du sprichst mir aus der Seele und schreibst genau das, was ich denke! Danke!
Was muss noch alles kontrolliert und welche Gesetze werden noch schön präpariert geändert werden....das alles mit unserem Geld. Und wir bleiben auf der Strecke...
Liebe Grüße
Angelika
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]