Acht Milliarden Fliegen sitzen
auf dem Welt-Kadaver Erde,
deren off'ne Wunden glänzen.
Und sie kleben an den Zitzen,
mit unschuldigster Gebärde
und sie wedeln mit den Schwänzen.
Niemand sagt: „Das sind zu viele“.
Keiner nennt das Kind beim Namen.
Jeder spricht nur noch von Liebe!
Dafür sind perverse Spiele
wie zum Beispiel „Ja“ und „Amen“,
hilfreich noch für Not und Triebe.
Wer nichts taugt ist obenauf!
Er wird überall „gebraucht“ -
und er pflanzt sich fort und fort!
Den Terror nimmt man gern in Kauf,
in das eig'ne Blut getaucht,
regiert der Unsinn Stadt und Wort.
Niemand schreitet helfend ein!
Im Gegenteil, man sieht Proteste
meist als ungesetzlich an!
Doch in diesem Glorienschein
feiert man Willkommensfeste -
belegt Vernunft mit Mord und Bann.
Schmarotzertum wohin man schaut!
Und die Superreichen wälzen
sich in ihrem Pfuhl aus Lügen,
daß es schon den Eseln graut,
wobei das Volk, in Affenpelzen,
bemüht ist sich im Strom zu biegen.
Wer Rückgrat hat, der ist verloren!
Wer kritisch ist wird nur geschmäht!
Wer die Wahrheit sagt geht unter!
Wir werden worauf eingeschworen?
Ist es nicht lange schon zu spät?
Das Fliegenpack ist froh und munter!
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]