Ist das Gefühl gemeint,
das eine Ameise gegenüber
ihrem ganzen Volke hat?
Zwar nur ein kleines Teil sein,
aber doch das ganze System tragen zu müssen?
Ist das der Sinn unserer Existenz?
Immer tragen, immer rennen?
Nie halten, nicht denken, nur tun?
Ist es Entwortung, wenn
wir aufhören zu hinterfragen,
in Worte zu fassen,
was uns bedrückt?
Es drückt, wenn Du
zu schwer trägst.
Aber wenn Du dann schweigst,
wirst Du verentwortet.
Also murre nicht, Ameise,
sondern trage.
Die Gesellschaft, das System, die Verantwortung.
Du glaubst an Freiheit und Erfolg,
doch bist Du nur ein Träger.
Wie ein Sherpa trägst Du sie
den steilen Berg des Lebens empor.
Doch anders als dieser, wirst Du
die Last erst ablegen, wenn
es zu spät ist, Sisyphos.
Du glaubst, das Bewusstsein,
sei eine Tugend, dabei ist es
die Kette, an der Du aus dem
Leben gezogen wirst.
Halte inne, besinne!
Teile und trage nur das nötige,
dann wirst Du auch die erreichten
Ziele erkennen.
In dem Versuch meine Work-Life-Balance wieder zurecht zu rücken, habe ich (nach Jahrzehnten) wieder angefangen zu schreiben. Es ruckelt und quietscht noch etwas, aber vielleicht kann ja jemand etwas damit anfangen.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]
Hier, in meiner Vergangenheit
wachsen täglich die Ruinen!
Die Gedanken, weit und breit,
ziehen mit den Beduinen
in Nebelwüsten: tauber Sand
erfüllt das triste Lebensland.