1. Das Ideal ist eine Illusion
Die sich der Narr erzählt
Wenn er mal wieder spielt herum
2. Doch in der Welt der Narren
Sitzt er nur trübe auf dem Karren
Sein Dienst ist obsolet geworden
Der Geist der andren ist noch mehr verworren
3. In einer Welt voll Sünd und Scherz
Nimmt kein Jemand ihn mehr ernst
So sieht er ein des Lebens Pein
Und verzichtet auf die Narretei
4. Begibt sich auf den sinnlos Weg
Von dem ihn keine Seele mehr bewegt
Sein Herz die Erfüllung suchend
Sein Kopf die Existenz verfluchend
5. Der Narr er weint in sich hinein
Als er sieht einen Mann der sich gebrochen hat sein Bein
Der gute Herr mit purpurner Mozetta
Nahm sich zu viele Oblaten von dem Teller
6. Gesündigt hatte dieser und so ist es nur gerecht
Dass er fiel aus seinem Bett
Der Narr derweil schämt sich für ihn
Und zieht weiter seines Weges hin
7. Am Rand des Pfades sieht er nun einen Bauern
Welcher sitzt auf seines Grundstücks Mauern
Eine Fahne hält er in der Hand
Über seine Augen ist ein Tuch gespannt
8. Verzweiflung legt sich um seine Beine
Als wärens schwere Steine
Melancholie ergreift sein Wesen
Des Narrens Sein wird niemals mehr genesen
9. Das Ideal ist ein fehlgeleitet Traum
Aus dem der Narr wird nie erwachen
Drum zieht er hin zu des Endes Baum
Ohne sich auch nur ein letztes Mal umzuschauen
10. Erblickend das Seil in dessen Krone
Kein Zögern in seinem Geiste wohne
Die Existenz ist wie das Lachen eines Narren;
Sie geht weiter
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]