Nach Hause kommt endlich der Offizier.
Er und seine Familie leben hier.
Am Hause fließt ein klarer Bach entlang.
Die Blätter des Waldes rauschen nicht fern.
Seine Kinder sind ein kleiner Wildfang.
Seine Frau ist sein stolzer Lebenskern.

Er lacht und ist fröhlich in Familie.
Er macht mit den Kindern tausend Spiele.
Spielt mit ihnen am Bächlein und im Wald.
Er tobt und hetzt mit ihnen froh herum.
Sodass überall her ihr Gelächter schallt.
Sein Glück mit ihnen ist schlicht ein Faktum.

Mit seiner Herzfrau verbringt er den Abend,
Im Kerzenlicht aneinander labend.
Der liebende Mann hat sie so sehr vermisst.
Sie hat um ihren Mann jeden Tag gebangt.
Eine wahre Liebe ohne Streit und Zwist.
Im Bett viel heise Leidenschaft kein Zwang.

In der tiefen Nacht versingt er in den Schlaf.
Doch die Träume sind fürchterlich nicht brav.
Überall sieht er Blut und verderben.
Er hat unschuldige Kinder erschossen,
Warum mussten diese Kinder sterben?
Es wären Feinde, meinten die Genossen.

Zu Hause ist endlich der Offizier.
Nur noch seine Familie lebt hier.
Am Hause fließt ein roter Bach vorbei.
Die Äste des Waldes ächzen so schwer.
Er bleibt für immer im Krieg, niemals frei.
Das alte Familienleben ist nicht mehr.


© PeKedilly 2012


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