Strahlendblau der Himmel ist,
Gespiegelt von hellem Glas
Sein Gerüst vom Betonist
Und dünne Stäbe - nicht vom Brass -
Durchziehen sie, wie ein Skelett.
Adrett umhüllt, gekleidet
Keine Platten, edler Schmuck
Ziert ihre hohe Gestalt.
Punkte schweben, bewegen sich fort
Ohne Kraft; ist nicht ersichtlich
Und seltsame Wagen; fast Henri wie Ford
Ziehen ohne Spur von sich
Durch ihre hohen Reihen.
Tunnel und Erde, wie sie speien,
Heraus die Männer. Wie der Fliegen Lord
Fressen sie andre auf.
Gefüllt sind die Straßen,
Umgeben von Leuchtschriftreklamen.
Jedwedes Bild, ohne erbarmen,
Wird gejagt. Oh, wie sie rasen!
Aber niemand bleibt der Sieger.
Sie strömen von Ort zu Ziel,
Wie das Meer an einem Kiel,
Sind Klippen ihr einziger Anleger.
Die Sonne ist am Firmament
Und permanent, krächzen die Vögel
Sing und Sang; Ying und Yang
Kennt der Städter, ist ihm immanent.
Im Habitus, Geste und Wort,
Im Kleid, im Stil, im Hause,
Im Rausche vom Wind; es brause
Wie ein Bus am Ziele vorbei.
Das Kind der Stadt
Hat viele Gesichter, es brennen die Lichter
Erleuchten sein Zimmer, statt des Mondes,
der im düst‘ren Dunste verschwimmt.
Tausend Arten; keine Weise
Ist der andern gleich
Reich an Farben und an hohen Idealen
Seine Welt und Reise.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]