Es war geweihte Jauche,
die täglich wir zu trinken hatten,
in frömmelnder Runde
frohlockten teuflische Schatten.
Trichterförmig
klotzt klebrigster Bibelsumpf
in unschuldiges Kindergemüt,
das sich pflichtschuldigst devot
bemüht,
seine Seele
einfach
überleben zu lassen,
bis
vergiftete Galle
Unverdautes erbricht
und tief verstört
penistrant
heute noch
kotzkatholisch riecht.
Kommentar:Hi Wolfgang,
Diese Zeit muss Spuren hinterlassen haben, wenn du nach über 50 Jahren noch so böse darüber schreibst. Aber klasse, dass du das so aufzuarbeiten scheinst. Kennst mich ja - es kann manchmal nicht böse genug sein. Übrigens: wieder mal 'ne eins für die Ausführung. "Geweihte Jauche, kotzkatholisch..." herrlich!!! Und dann das "penistrant" (penetrant) - allein für dieses eine Wort lohnt es sich, dein Gedicht auzudrucken und einzurahmen. Lass dir das Wort schnell patentieren. Super gern gelesen.
Gruß
Pedda
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Wer hat was jeder haben will noch braucht,
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und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
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