Des Mittags schält sie sich mit Raunen,
aus ihren Paradiesvogeldaunen.
Pavarotti live, er sang sie wach,
so säuselnd wie ein leiser Bach.
Was hängt denn heut im Toilett?
Picassos Stier, oh wie adrett.
Denkt Sie sich und greift voll Gier,
nach ihrem Kaschmirklopapier.
Sie liebt dies flauschig-weiche Feeling,
genauso wie ihr Perlenpeeling.
Danach bepinselt sich das Luder,
mit echtem Diamantenpuder.
Das Edelweißbouquet ganz frisch,
strahlt am gedeckten Frühstückstisch!
Gold’ne Lüster blitzen keck,
aus selt’nen Erden das Besteck.
Zum Formosa Fancy Kong Oolong Tee,
von schwarzem Trüffel ein Haché.
Und Blattgolderbsen kullern nett,
übers Kaviaromlett.
Nur etwas stört die Morgenruhe,
wer klappert da mit wild Getue?
Ach stimmt, der Karl war ja bestellt,
die Socken stopft Herr Lagerfeld!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]