Vom Stolz gelähmt bereitet sich der Pöbel vor,
die Macht der Welt an sich zu reißen!
Das ist kein Schlag in das Kontor,
das ist die Kunst ins Gras zu beißen,
für alle, die das nicht verhindern -
wir woll'n doch nicht den Optimismus mindern!

Wodurch wird denn so ein Menschenmännchen
stark und unbestreitbar liebenswert?
Durch Fünkchen auf verschneiten Tännchen,
durch Frauen, die ihm unbeschwert
erzählen, was er doch für ein Schweinchen ist?
Der Abschaum sorgt dafür, daß er vergisst!

Gedanken müssen gar nicht nicht sein,
Gewissen ist auch völlig überflüssig!
Ganz wichtig ist der aufgesetzte falsche Schein!
So wird man sich seiner niemals überdrüssig -
man reckt den Hals in eine kuriose Höhe...
und hat im Kopf doch nichts als lauter Flöhe!

Dies ist die richtig angewandte Masche:
Du sollst dich selber stets verehren!
Und wärst du auch nur eine Flasche,
es gilt der Auftrag, das in Wolllust zu vermehren,
was aufrecht gehen kann, sei es auch dumm -
wer stolz sein kann nimmt sich nichts krumm!

Der maskuline Stolz

© Alf Glocker


© Alf Glocker


3 Lesern gefällt dieser Text.



Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Der maskuline Stolz"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Der maskuline Stolz"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.