Du rennst wie um Dein Leben
Bis ein Feuer in Deiner Lunge tobt
Doch es wird keinen Ausweg geben
aus Deiner persönlichen kleinen Not
Du glaubst doch nicht, dass Du noch Stärke hast, Dich dauerhaft zu wehrn
Gegen Dummheit, Macht und Ungerechtigkeit, Du willst auch niemand’ mehr belehrn
Du glaubst auch nicht mehr an Lobpreisungen
Wie Sicherheit, Status, Kapital
Nein um ehrlich zu sein
Es ist Dir egal, es ist Dir so was von egal
Du sitzt ihr gegenüber
Hast deinen letzten Mut gefasst
Um Ihr zu sagen, dass Du alles einfach hingeschmissen hast
Du glaubst doch nicht, wenn Sie mit Hundeblick nun sagt, dass Sie versteht
Sie hat nicht zugehört, nicht nachgefragt Sie hat die Tatsachen verdreht.
Du glaubst auch nicht mehr, dass sie es ernst meint,
wenn sie jetzt geht
Doch um ehrlich zu sein, es interessiert Dich nicht
schrei es ihr endlich ins Gesicht:
Es reicht!
Es ist so lange her -
Du erinnerst Dich kaum
Hast Dich geliebt gefühlt
und warst voller Urvertrauen
Du glaubst doch nicht, dass Deine Seele heilt, wenn Du weiter machst wie bisher
Ob sich das Leben lohnt, weißt Du nicht mehr und keiner weiß es, sonst sag schon, wer?
Die Debatte, was wohl nachher kommt, interessiert nur peripher.
Nein, um ehrlich zu sein,
es ist Dir egal,
es ist Dir so was von egal
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]