Kämm dein Gebiss aus, wir sind verloren!
Du musst uns nicht mehr in die Suhle eintunken.
Mach deinen Tanz nur vor Tumben und Toren,
was du jetzt sagst ist nichts als erstunken!

Wall deine Fahrten in kirchlichem Segen,
der Medizinmann zeltet schon vor dem Haus -
und er verkündet hüpfend den traulichen Regen:
er komplimentiert dich zum Galgen hinaus!

Glaubhaft ist nichts mehr in diesen Zeiten,
wo die Gespenster in den Tag hinein singen,
wo dich die Teufel einpeitschend reiten:
„Da sollst du dem Schicksal die Demut erbringen“.

Sei nicht mehr wichtig, so klein wie ich mich fühle,
so sollst du jetzt auch sein, mach dir Illusionen!
Du hattest noch niemals die besonderen Stile,
die sich sogar für eine Zukunft noch lohnen.

Selbst hast du erbracht, was jedermann schadet!
In ein schändliches Licht warst du getaucht!
Nun bist du im eigenen Mitleid zutode gebadet,
du bist am Ende, denn du hast alle missbraucht!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "An die gute Frau M aus B"

Re: An die gute Frau M aus B

Autor: axel c. englert   Datum: 19.07.2016 10:11 Uhr

Kommentar: Die scheint ein Schein-Riesen-Genie:
Leute, die weit weg sind - grad die loben sie ...

LG Axel

Re: An die gute Frau M aus B

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 19.07.2016 13:55 Uhr

Kommentar: *
Ein saurer Apfel, der da frühzeitig fiel.
Das Gras ist weich, dort liegt er still
und hofft doch noch
auf ein Strahlenreich
welches rückläufig reifen lässt:
ihn und sein locker Schlüsselloch...



Danke Alf, dasss du mich auf amüsante Gedanken bringst
mit deinen fulminanten Versen!


LG. Waldeck

Re: An die gute Frau M aus B

Autor: Alf Glocker   Datum: 20.07.2016 6:54 Uhr

Kommentar: vielen dank liebe freunde

lg alf

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