die Silhouette in der Strafecke
brüllender Väter kindische Mütter
frustrierte Einhörner
ohne erigiertes Horn
schaler Geschmack der Zivilisation
verbohrtes Selbstweihen
Schmach misslungner Existenz
ins ölige Tranloch scheiden
eingefädelt zum Patent
die Silhouette einer Nacktschnecke
lässt alles Klebrige zurück
möchte einzigartig zur Decke
doch's plumpe Haus bestürzt:
selbstvergess'ner Borderdeffekt
der Unschuld aus Hautlaken wäscht
einmal töten
was furchtbar langweilt
in Maschinenklubs Glatzen begeilt
wohl ist der Abstrich durch die Mitte
eher Ge s c h l e c h t
als mittelalterliche Sitte
in falscher Zeit geboren wiederholen
Spielzeugrebellen ihre Forensporen
und Ziegen wollen Wölfe werden
und Herden für die Wölfe sterben
und friedlich
soll Geschichte fälschen
eindeutig Böses eindeutig helfen
manchmal ist gut abgehangnes Fleisch
veganischen Vampiren vorzuziehen
die Silhouette trägt
ihre Scharte butterweich
doch niemand will sie schmieren
so folgt ein Lehrsatz
dem Nächstbesten
bei Absolventen Vorschrift längst
Stutenschwänze keck zu flechten
allein es fehlt der Hengst
wohl liegt es an den hohen Zahlen
dem leichten Syntho=Stoff
morsches Holz schwimmt über allem
natürliches ersetzt Kompost
so'n Schemastudent werden
ellenlange Mahnhallen füllen
amtliche Theorien in die Sonne zerren
Schubladenleichen
in Plastik hüllen
ihr Serum durchringt leere Kanäle
und jagt das Sperma in die befleckte Kuh
heraus zieht sich
der grüne Handschuh
und haucht der Wissenschaft Seele
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]