Manche ziehen in die Welt,
schönste Länder, fremde Kulturen,
dorthin, wo es einem gefällt,
doch was hinterlassen sie für Spuren
auf der Suche nach dem großen Geld?

Haben sie einen Platz gefunden,
der billig ist und schön zum leben,
wollen sie Möglichkeiten erkunden,
um nach Erfolg zu streben
suchen nach billigen Arbeitern, um sie schunden

Unwillig die fremde Sprache zu üben,
drücken sie den Einheimischen ihre auf,
denken diese müssten sich dem kapitalistischen Lebensstil fügen,
denn alles Leben sei zum Kauf
beginnen, die Unwilligen gar zu rügen

Schnell fängt er an sich zu beklagen,
denn die Menschen sind so anders,
sind so ungebildet, so einfach, hört man ihn sagen,
er, der aus dem reichen Land denkt, er kann das,
denkt, er würde über die Menschen hinausragen

So erbaut er sich ein vermeintliches Dasein,
fährt mit einem großen Auto hin und her,
wohnt sauber und fein,
mit der Kommunikation tut er sich nicht schwer,
denn das Geld lässt er seine Sprache sein

So wachsen bald Geschäfte, ganze Konzerne entstehen,
belagern die schönsten Flecken,
lassen giftige Dämpfe in die Lüfte wehen,
nehmen die Menschen aus wie Zecken,
so lässt sich der neuzeitige Kolonialismus sehen


© Franziska Thiele


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Kommentare zu "moderne Kolonialisten"

Re: moderne Kolonialisten

Autor:   Datum: 28.09.2015 19:07 Uhr

Kommentar: Neu sind meiner Meinung nach nur die Begriffe, für die gleichen
Verbrechen.

LG. vom Waldeck!

Re: moderne Kolonialisten

Autor: axel c. englert   Datum: 28.09.2015 19:35 Uhr

Kommentar: Ob Kolonialismus, oder ob Sklaverei –
Stets bleibt man lu(i)stig sich da treu…

LG Axel

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