Auf Farmen werden wir leben
Arbeitsvieh, moderne Sklaven
wenige werden widerstreben,
die meisten nicht einmal entlarven:
von Anfang an hat man uns
Jede Farm trägt einen Namen,
EU, Australien, United States,
sie bilden den großen Rahmen
Mauern, Zäune, Gates
Zwangslager für die Lahmen
Zur Geburt einen Chip unter die Haut,
mit Daten, welcher Farm man angehört,
in Schulen wird der Mensch zunächst einmal versaut,
sonst wäre er später nicht so verstört,
dass er für seine Herren Häuser baut
Farmen voll mit Einkaufstempeln,
die dem Farmmensch suggerieren,
statt Götter braucht man nur den richtigen Markenstempel,
um in diesem Leben nicht zu verlieren,
soll man nicht rumlaufen wie Hempel
So werden wir schuften im Glauben,
die Freiheit liege darin, die Marken zu wählen,
uns in konstruierten Machtsystemen hochzuschrauben,
während Medien eigene Gedanken stehlen,
werden wir mit Dreck gemästet wie Stadttauben
Die Natur wurd uns erst genommen,
damit wir nicht mehr unabhängig leben können,
an ihrer Stelle sind Asphalt und Supermarkt gekommen,
so denkt der nun versklavte Farmmensch, er könnte sich was gönnen,
vom Rausch des viel zu großen Angebotes ganz benommen
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]