Auf Farmen werden wir leben
Arbeitsvieh, moderne Sklaven
wenige werden widerstreben,
die meisten nicht einmal entlarven:
von Anfang an hat man uns

Jede Farm trägt einen Namen,
EU, Australien, United States,
sie bilden den großen Rahmen
Mauern, Zäune, Gates
Zwangslager für die Lahmen

Zur Geburt einen Chip unter die Haut,
mit Daten, welcher Farm man angehört,
in Schulen wird der Mensch zunächst einmal versaut,
sonst wäre er später nicht so verstört,
dass er für seine Herren Häuser baut

Farmen voll mit Einkaufstempeln,
die dem Farmmensch suggerieren,
statt Götter braucht man nur den richtigen Markenstempel,
um in diesem Leben nicht zu verlieren,
soll man nicht rumlaufen wie Hempel

So werden wir schuften im Glauben,
die Freiheit liege darin, die Marken zu wählen,
uns in konstruierten Machtsystemen hochzuschrauben,
während Medien eigene Gedanken stehlen,
werden wir mit Dreck gemästet wie Stadttauben

Die Natur wurd uns erst genommen,
damit wir nicht mehr unabhängig leben können,
an ihrer Stelle sind Asphalt und Supermarkt gekommen,
so denkt der nun versklavte Farmmensch, er könnte sich was gönnen,
vom Rausch des viel zu großen Angebotes ganz benommen


© Alle Rechte bei Franziska Thiele


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Kommentare zu "Farmmenschen"

Re: Farmmenschen

Autor: Evia   Datum: 23.08.2015 22:34 Uhr

Kommentar: Düster ! da schreit etwas laut in mir NEIN

Das ist Nichtleben .

WENIGE !? werden mehr werden !

Grüße in den Abend
Evia

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