Ich besucht einst eine schöne Festung.
Sie hatte keinen unnötigen Prunk.
Sie hatte einen Garten,
mit den schönsten Pflanzen.
Sie hatte Türme, die in den Himmel starrten.
Höfe, in denen man sich konnt gut verschanzen .
Die Säle waren stolz und grazil.
Jeder Stein war stark und stabil.
Die Fenster waren bunt sowie eine Blume.
Für jeden gab es genug, nicht nur Brotkrume.
Jetzt nach ein paar Jahren,
Ich war erneut daran vorbei gefahren.
Was musst ich trauriges sehen?
Sie hatte nun nicht mehr Prunk und auch keinen Stolz.
Im Garten war nur noch totes Holz.
Die Türme waren längst gefallen.
In den Höfen tat nur noch der Tod um hergehen.
Die Säle waren völlig zerfallen.
Die Steine waren brüchig und porös.
Die Fenster waren entblößt
Und die Menschen sahen seit langem nichts mehr vom Brot.
Es herrschte eine furchtbare große Not.
Warum ist dies geschehen?
Die Antwort tat im Winde wehen.
Schon seit Jahren wird sie ständig belagert.
Ihre Reserven wurden so ganz mager.
Die Anderen halfen, aber nicht.
Wer zeigt schon für Andere sein Gesicht?
Abgeschnitten von der Außenwelt,
verurteilt dazu, dass sie komplett zerfällt.
Diese Festung war einst mächtig und so groß.
Doch sie zog eines Tages dies tragische Los.
Diese Anderen sagen: ?So ist. Alles vergänglich, so muss es sein.?
Zu zusehen wie etwas einfach zerstört wird ist normal.
Ignoriert wird das Leid was sie erleiden in ihrer Qual.
Aber entspricht dass unserem Willen und unserem Dasein?
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]