Manch Tellerrand ist arg begrenzt
vom Spiegel dann zum Glück recht hoch
wenn Inhalt und Tiefe sich nicht ergänzt
schwappt über dann die Suppe doch
Wir sollten einen Blick riskieren
uns drüber lehnen und schauen was da ist
es lohnt sich, Neues auszuprobieren
wonach sich des Daseins Stand bemisst
Sind wir soweit und schauen noch weiter
doch klammern uns am Rand noch fest
im Kopf suchen aber schon die Leiter
an der man sich langsam herunter lässt
Dann seh’n wir den Horizont, den Weiten
so endlos und in ihm das Treiben
werden mutig neues Land beschreiten
im Tun und Sein nicht stehen bleiben
Und jeder Schritt macht uns dann stärker
gesetzt ins Gras oder auf Granit
verlassen des Geistes enge Kerker
und der Seele Kräfte wachsen mit...
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]